„Abstrakte Gefahr für Weihnachtsmärkte in Deutschland“ – Gedenken an Magdeburger Opfer heute Abend in der Petrikirche

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"Größter Weihnachtsbaum" auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt 2024, Foto von Lukas Pohland

Der Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt, bei dem am Freitagabend, 20. 12., ein 50-jähriger Arzt aus Saudi-Arabien mit einem Leihwagen durch eine Menschenmenge fuhr – die Zahl der Verletzten wird inzwischen mit 200 angegeben, die der Toten mit vier – berieten sich am Samstagmorgen auch die Veranstalter des Weihnachtsmarktes Dortmund.

„Polizei und Stadt setzen weiterhin auf ihr bewährtes Sicherheitskonzept“, wurde in einer gemeinsamen Pressemitteilung am Samstagnachmittag (21. 12.) bekannt gegeben.

„Das erprobte und noch einmal überprüfte Sicherheitskonzept beinhaltet unter anderem mobile und stationäre Sperrungen auf sämtlichen Zufahrten zum Veranstaltungsgelände.

Darüber hinaus zeigen uniformierte und zivile Einsatzkräfte des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) und der Polizei starke Präsenz. Die Verantwortlichen stehen täglich in engem Austausch und bewerten die Sicherheitslage – auch hinsichtlich terroristischer Anschlagsszenarien“, unterstreichen Stadt und Polizei.

„Die dramatischen Bilder aus Magdeburg machen mich betroffen. Leider wird uns wieder vor Augen geführt, dass unsere freiheitliche Gesellschaft verletzlich ist“, lässt sich Polizeipräsident Gregor Lange (SPD) in der Pressemitteilung zitieren.

„Ja, es gibt eine abstrakte Gefahr für Weihnachtsmärkte in Deutschland. Allerdings liegen uns derzeit keine konkreten Gefährdungshinweise für Dortmund vor. Wir setzen alles daran, dass die Besucher der Weihnachtsstadt einen möglichst sorgenfreien Aufenthalt haben.“

Deshalb spreche die Dortmunder Polizei regelmäßig mit ihren Sicherheitspartnern und nutze alle polizeilichen Informationsquellen.

„Unsere uniformierten und zivilen Einsatzkräfte sind nach den schockierenden Ereignissen in Magdeburg natürlich in höchstem Maße sensibilisiert. Die Sicherheitspartner der Stadt und der Polizei kontrollieren jeden Tag vor Beginn des Weihnachtsmarktes, dass die verabredeten hohen Sicherheitsstandards auch eingehalten sind“, betont Lange.

„Wir alle wurden durch dieses abscheuliche Attentat aus unserer Vorfreude auf ein schönes Weihnachtsfest brutal herausgerissen. Es ist unendlich traurig und erneut unfassbar, dass Menschen, die nichts anderes suchen als ein paar Stunden der gemeinsamen Freude, von einem auf den anderen Moment aus dem Leben gerissen werden.

Unsere Gedanken sind bei den Hinterbliebenen und bei den Verletzten. Wir hoffen, dass sie es schaffen und nicht noch weitere Tote zu beklagen sind. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Personen bedanken, die hier in Dortmund jeden Tag mit großem Engagement und Genauigkeit helfen, unsere Weihnachtsstadt zu sichern.

Magdeburg zeigt, dass wir keine Sekunde nachlassen dürfen bei unseren Sicherheitsmaßnahmen“, so Oberbürgermeister Thomas Westphal.

Am Samstagabend, 21. Dezember, findet um 19 Uhr in der Reinoldikirche eine öffentliche Gedenkveranstaltung anlässlich der Opfer von Magdeburg statt.

PM Stadt und Polizei Dortmund

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