Mindestens zwei Dutzend Male schlug ein 49-jähriger Gewalttäter einem 43-jährigen Kontrahenten gegen den Kopf und ins Gesicht, bevor er ihn final eine Bahnhofstreppe heruntertrat.
Das Opfer kam mit Kopf- und Kieferverletzungen ins Krankenhaus, der Täter bekam eine Anzeige.
Gegen 9:10 Uhr wurde die Bundespolizei am Hauptbahnhof Dortmund am Donnerstagmorgen, 5. 12.,über den gewalttätigen Streit auf dem Vorplatz informiert. Sie eilten hinzu und trafen auf zwei lautstark sich anbrüllende Männer, 43 und 49 Jahre alt.
Der Jüngere, der nicht unerhebliche Verletzungen aufwies, berichtete, dass er mit dem 49-Jährigen zunächst verbal in Streit geraten war. Plötzlich habe der andere ihn angegriffen und unablässlich auf ihn eingeschlagen.
Der 49-Jährige verteidigte sich – er sei von dem 43-Jährigen angesprochen worden und habe sich dadurch „beleidigt gefühlt“.
Er sei daraufhin auf den Kontrahenten zugegangen. Plötzlich habe dieser ihn getreten. „Ich habe mich also gewehrt und ihn geschlagen.“
Die Videoaufnahmen der Kameraüberwachung auf dem Bahnhofsvorplatz gaben eine Notwehrsituation allerdings nicht her:
„Darauf ist deutlich zu erkennen, wie der 49-Jährige dem Geschädigten mindestens 25-mal ins Gesicht und gegen den Kopf schlägt. Ein Tritt von hinten gegen die Beine führt schließlich dazu, dass der 43-Jährige eine Treppe herunterstolpert“,
berichtet ein Bundespolizeisprecher.
Der Verletzte klagte über zunehmende Schmerzen im Kopfbereich und am Kiefer. Ein Rettungswagen brachte ihn ins Krankenhaus.
Gegen den 49-Jährigen leiteten die Bundespolizisten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein. Haftgründe bestanden nicht.
Beide Beteiligten sind Deutsche.
Quelle: Bundespolizei DO