Donald Trump ist der nächste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.
In einem Statement der IHK zu Dortmund wird der Ausgang der Präsidentschaftswahl in den USA und zum Sieg Trumps wie folgt bewertet:
„Die direkte Verflechtung der hiesigen Wirtschaft mit den USA ist bereits hoch: Mit Exporten der NRW-Wirtschaft in Höhe von rund 16 Mrd. Euro und Importen in Höhe von rund 17 Mrd. Euro stehen die USA jeweils auf Platz 3 der wichtigsten Abnehmer- bzw. Lieferländer für Nordrhein-Westfalen.
Etwa 250 Unternehmen aus Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna haben geschäftliche Verbindungen in die USA. Auch umgekehrt ist die Verbindung intensiv: Mit 60 größeren US-Unternehmen, die in der IHK-Region niedergelassen sind, stehen diese im Ranking aller ausländischen Unternehmen auf Platz 3.
Der Wahlsieg Donald Trumps macht angesichts der Aussagen im US-Wahlkampf nun deutlich:
Die angedachte, protektionistischer werdende Handelspolitik Trumps dürfte die bereits jetzt steigenden Befürchtungen vor globalen Lieferkettenstörungen (33 % der Unternehmen nach einer aktuellen DIHK-Umfrage) und Handelsbarrieren (26 %) bewahrheiten.
Denn mit einem ins Spiel gebrachten Basiszollsatz von möglicherweise 10 Prozent für sämtliche Importe – und höheren Zollsätzen für einzelne Produkte – wird die regionale Wirtschaft in Dortmund, Hamm und im Kreis Unna deutliche Auswirkungen spüren.
Derartige Abschottungen machen US-Produkte, die mit internationalen Vormaterialien hergestellt wurden, teurer oder verringern die Margen der Lieferanten, und führen zu globalen Auswirkungen auf die Lieferketten – auch, wenn ein Unternehmen keinen direkten Warenverkehr mit den USA hat.
Zitat IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann:
„Der Wahlsieg Donald Trumps bringt Veränderungen für die regionale Wirtschaft mit sich: Wird er seine Aussagen aus dem Wahlkampf wahr machen und seinen Aussagen Taten folgen lassen, werden die geplanten Zölle für sämtliche Importe in die USA unsere exportorientierte Wirtschaft treffen und nicht absehbare Folgen auf die internationalen Lieferketten haben. Es bleibt abzuwarten, was wirklich zur Umsetzung gebracht wird.“
PM IHK zu Dortmund
Ein Land wie Deutschland, dessen Regierung inklusive der CDU und sogenannte Leitmedien seit Monaten die zukünftige Regierung Amerikas permanent als rechtsextremistisch , diktatorisch, geistesgestört und gefährlich für die Welt bezeichnet haben, muß sich über zukünftige Schwierigkeiten in den Handelsbeziehungen nicht wundern.
Deutschland steht weltweit nun diplomatisch fast komplett isoliert da und unabhängig davon bezeichnet die internationale Finanzpresse Deutschland bereits seit langem als das „kranke Kind Europas, dem wirtschaftlich nicht mehr zu helfen ist“.
Alle Zahlen, Daten und Fakten belegen, das Deutschland generell harte wirtschaftliche Zeiten vor sich hat. Der Chef der deutschen Börse, der Chef des Arbeitgeberverbandes und Vorstandschefs großer Konzerne haben deutlich erklärt, das Deutschland als Standort für Unternehmen nicht mehr attraktiv ist. Die wichtige Automobilindustrie in Deutschland bricht gerade zusammen.
Ein kleiner Funfact: Für den neuen Wirtschaftsberater der amerikanischen Regierung sind 17 Milliarden Euro selbst privat nicht sonderlich viel Geld. Zumal sinkt der Wert des Euros seit der Wahlentscheidung :-).