Ein heftiges Gewitter mit Starkregen zog am Nachmittag und frühen Abend des Montags (02.09.2024) über Teile des Kreises Unna und das Dortmunder Stadtgebiet.
In westlichen Teilen des Kreisgebietes – Unna-Massen oder der Westen von Fröndenberg – wurden erneut Straßen überschwemmt und liefen Keller voll.
Starkregen, Gewitter und Sturmböen führten zu insgesamt 29 Einsätzen im Kreisgebiet.
Die Feuerwehren rückten aus, um den Menschen bei mit Wasser vollgelaufenen Kellern zu helfen, umgestürzte Bäume und Äste von den Fahrbahnen zu räumen und die Menschen vor großen Wassermassen auf den Straßen zu warnen.
Von 16.30 bis kurz nach 18 Uhr gab es laut Kreis Einsätze in Lünen (12), Fröndenberg (8), Unna (6), Kamen (2) und Holzwickede (1).
Unten Eindrücke unseres Lesers Marc Burgovitsch von der Situation Im Kamp in Massen.
An der Brechtener Straße im Stadtteil Dortmund-Eving schlug der Blitz in ein Wohnhaus ein.
Die Bewohner nahmen Brandgeruch im Obergeschoss wahr und alarmierten die Feuerwehr.
Zwei Bewohner erlitten durch den Blitz einen leichten Stromschlag. Die Leitstelle der Feuerwehr Dortmund schickte umgehend einen Löschzug sowie Rettungswagen.
Um im Spitzboden des Hauses an den Brandherd im Dachstuhl zu gelangen, musste die Dachinnenverkleidung mühsam entfernt werden. Schließlich konnten die brennenden Balken freigelegt und erfolgreich abgelöscht werden.
Gleichzeitig erfolgte die medizinische Versorgung der beiden Verletzen durch Rettungsdienst und Feuerwehr. Beide Patienten wurden nach eingehender Untersuchung vor Ort zur Überwachung in ein Krankenhaus transportiert.
Im Einsatzverlauf klagte ein weiterer Bewohner des Hauses über Kreislaufbeschwerden und wurde ebenfalls untersucht. Ein Transport in ein Krankenhaus war allerdings nicht nötig.
Um eine bessere Erreichbarkeit des von der Straße abgewandten Dachbereichs für die Brandbekämpfung zu gewährleisten, wurde zudem der Teleskopgelenkmast der Feuerwehr Dortmund eingesetzt. Dieser verfügt im Vergleich zu Drehleiterfahrzeugen über eine noch größere Rettungshöhe und konnte die Brandbekämpfung von außen wirksam ergänzen.
Nach etwa drei Stunden waren die Brandbekämpfung vor Ort sowie die Aufräumarbeiten für die Feuerwehr beendet. Durch den Brandschaden ist die Dachgeschosswohnung bis auf Weiteres nicht bewohnbar.
Inwieweit die Wohnungen in den anderen Etagen nutzbar sind, wird die Überprüfung der Hausinstallation durch eine Elektrofachkraft zeigen.
Die Brechtener Straße war für die Dauer des Einsatzes voll gesperrt. Im Laufe der Nacht wurde die Einsatzstelle durch die Feuerwehr routinemäßig einer weiteren Nachkontrolle unterzogen.
Quellen: Eigene Recherchen, Feuerwehr Dortmund