Aggressor mit 3,64 Promille schlägt Kopf gegen Betonwand, greift Polizisten an und spuckt

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Der Dortmunder Hauptbahnhof. / Foto Rinke

Seinen Zustand als volltrunken zu bezeichnen ist noch geschönt. Ein mit 3,64 Promille alkoholisierter Aggressor ist am Samstagabend (31. August) auf Bundespolizisten in den Wachräumen am Hauptbahnhof Dortmund losgegangen, versuchte sie anzuspucken. Vorangegangen war ein Rettungseinsatz am Nordausgang des Hauptbahnhofs.

Gegen 22:15 Uhr benötigten dort Rettungskräfte polizeiliche Unterstützung beim Umgang mit einem Patienten benötigen. Vor Ort trafen die Einsatzkräfte auf einen 22-jährigen Dortmunder und die Rettungssanitäter.

Der junge Mann war der Besatzung des Rettungswagens bekannt, da er in der Vergangenheit das medizinische Personal bereits angegriffen hatte, berichtet ein Polizeisprecher.

Nach der Untersuchung entschieden die Notfallsanitäter, dass keine weitere medizinische Behandlung notwendig sei. Der Rettungswagen fuhr davon.

Infolgedessen begann der 22-Jährige seinen Hinterkopf gegen die Betonwand zu schlagen.

Die Uniformierten versuchten ihn umgehend daran zu hindern, was zunächst ohne Erfolg verlief. Daraufhin wurde der Deutsche mittels Stahlhandfesseln fixiert und zur Dienststelle am Hauptbahnhof gebracht. Da der junge Mann sich weigerte, selbstständig zur Wache zu laufen, wurde er schließlich durch mehrere Einsatzkräfte in das Revier getragen.

Auf dem Weg in die Wachräume forderten die Polizisten bereits einen Rettungswagen an.

In der Gewahrsamszelle wurde dem 22-Jährigen ein freiwilliger Atemalkoholtest angeboten, diesen lehnte er ab. Als die Beamten die Zelle verließen, trat der Dortmunder einem von ihnen gegen das Bein und versuchte im Anschluss mehrfach nachzutreten. Infolgedessen wurde ihm Hand- und Fußfesseln angelegt. Er tobte weiter – während er durch die Beamten am Boden fixiert wurde, versuchte er mehrfach nach ihnen zu spucken.

Als die angeforderten Rettungskräfte eintrafen, wurde dem 22-Jährigen erneut ein Atemalkoholtest angeboten. Diesmal nahm er das Angebot an. Ergebnis: 3,64 Promille.

Eine Polizeiärztin stellte nach einer medizinischen Untersuchung schließlich die Gewahrsamsfähigkeit des Beschuldigten fest. Zur Eigen- und Fremdgefährdung wurde der Aggressor final ins Polizeigewahrsam in Dortmund gebracht. Gründe für Untersuchungshaft lagen zumindest gemäß der Polizeimitteilung vom Sonntag nicht vor.

Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein.

Quelle Bundespolizei DO

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