Stadt baut an Unnas Grundschulen für viele Millionen Euro den Ganztag aus – Fünf Schulen vor dem Planungsstart

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Seit Jahren steigt die Zahl der Schüler, die das offene Ganztagsangebot in den Unnaer Grundschulen wahrnehmen – im Schuljahr 2014/2015 waren es noch 895 Kinder die OGS (50 Prozent aller Grundschüler), im Schuljahr 2023/2024 bereits 1295 (58 Prozent).

Auch mit Blick auf den Rechtsanspruch begann 2021 eine Ausbauplanung. Für fünf der zehn städtischen Grundschulen ist sie abgeschlossen und zum Teil in Umsetzung.

Die Ausbauplanung für die fünf anderen Grundschulstandorte – Grilloschule, Schule am Friedrichsborn, Osterfeldschule, Sonnenschule und Liedbachschule – beginnt im September, teilt die Stadt mit.

Geplant ist jeweils eine sogenannte „Phase Null“. Sie dient der Entwicklung von bedarfsgerechten und wirtschaftlichen Raumkonzepten und Nutzungsszenarien, die alle nötigen Grundlagen zur weiteren Gebäudeplanung liefern.

Diese standortspezifischen pädagogisch-räumlichen Konzepte sollen unter enger Mitwirkung der jeweiligen Schulgemeinschaften erarbeitet werden. Hierzu dienen Workshops, die mit Schul- und OGS-Kollegium, Eltern, Kindern und Fachverwaltung durchgeführt werden.

Durchgeführt werden diese moderierten Prozesse von Schulbauberatungsteams, die gemeinsam die Fachlichkeit für Architektur und Pädagogik erarbeiten.

Für die Phase-Null-Planungen an den fünf Grundschulen hat sich nun in einem aufwendigen Vergabeverfahren das Büro „REFLEX Architektur_Stadtplanung“ aus Essen gegen mehrere Mitbewerber durchgesetzt.

Im Mittelpunkt stehen die Wünsche, Ideen und Bedürfnisse der vielen verschiedenen Menschen, die in der Schule lernen, arbeiten und leben.

Das Büro REFLEX hat in Unna bereits die Planungen u.a. für die Katharinenschule und die Grundschulen in Hemmerde und Lünern durchgeführt und ist daher mit den Verhältnissen in Unna vertraut.

Der Stand des OGS-Ausbaus an den Unnaer Grundschulen stellt sich aktuell wie folgt dar:

An der Schillerschule Massen (Titelbild, Copyright Stadt Unna) wurden die Planungen für einen OGS-Anbau zusammen mit dem benachbarten Kita-Neubau bereits 2018 aufgenommen.

Die Fertigstellung des OGS-Anbaus erfolgt bis Anfang Oktober; die Gesamtkosten allein hier betragen rund 11 Millionen Euro.

Die Grundschule Unna-Mitte (ehem. Nicolai- und Falkschule) erhält mit dem Neubau an der Brockhausstraße eine innovative Raumlösung, die auf die Bedarfe des offenen Ganztags abgestimmt ist.

Die Gesamtkosten für den Schulneubau betragen voraussichtlich rund 34,3 Millionen Euro.

An der Katharinenschule hat die „Phase Null“ im Jahr 2021 stattgefunden. Zur Anpassung an den festgestellten Bedarf werden Modernisierungen und Umbauten im Bestand notwendig, die ein geschätztes Volumen von über 1,3 Millionen Euro haben werden.

Das städtische Immobilienmanagement hat die Ausschreibung der ersten Umsetzungsleistungen auf den Weg gebracht.

Für die Grundschule Lünern werden als Ergebnis der „Phase Null“ ein Umbau im Bestand und ein Teilneubau angestrebt. Übergangsweise wurde ab dem Schuljahr 2024/25 zur räumlichen Entlastung eine Modullösung mit zwei Klassenräumen geschaffen.

An der Grundschule Hemmerde hat die „Phase Null“ ergeben, dass ein Schulneubau nötig ist, da das Bestandsgebäude schon jetzt den Anforderungen nicht genügt.

Derzeit erfolgen Standortbetrachtungen, um den politischen Gremien eine tragfähige Grundlage für eine Standortentscheidung zu geben. Übergangsweise wurde für den OGS-Betrieb das ehemalige „Haus des Friedens“ angemietet.

Es ist vorgesehen, die Planungen für die fünf weiteren Grundschulen weitgehend parallel mit leichtem zeitlichem Abstand durchzuführen.

Für die Grilloschule und die Schule am Friedrichsborn, die wegen ihrer räumlichen Nähe durch eine gemeinsame Projektgruppe betreut werden, findet das Auftaktgespräch für die Phase Null am 11. September 2024 statt.

Zu den anschließenden Workshops wird über die jeweilige Schule eingeladen.

Mit jeweils einigen Wochen Abstand starten die Planungsprozesse an der Osterfeldschule, der Sonnenschule und der Liedbachschule.

Über die Investitionen in den Gebäudebestand hinaus finanziert die Kreisstadt den OGS-Betrieb mit einem jährlichen städtischen Anteil, der im Jahr 2024 voraussichtlich rund 750.000 Euro betragen wird.

Pressemitteilung und Bild: Stadt Unna

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