Ferienzeit – wohin mit der Miez? Massener Familien organisieren privates Catsitting als Alternative zur Tierpension

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Wer kennt das Problem nicht: Die Ferien sind da und die Kinder wollen ans Meer.

Der Familienhund? Kein Problem, der Wuff kommt natürlich mit. Doch wohin mit der geliebten Katze?

Das fragen sich einige Familien in Unna-Massen und haben sich in klassischer Nachbarschaftshilfe zusammengeschlossen.

Denn die Möglichkeiten, eine Katze während der Urlaubszeit versorgen zu lassen, sind begrenzt, erklären die Initiatoren auf Facebook und zählen die Möglichkeiten auf. Denn anders als die meisten Hunde hasst die revierbezogene Samtpfote in aller Regel Veränderungen intensiv, auch wenn es durchaus Katzen gibt, die sich problemlos auch zum Campingurlaub mitnehmen lassen.

Das sind aber die wenigsten. Was sind also die Möglichkeiten? Die Massener Initiative zählt sie auf.

„Pension? Zu teuer und nicht so schön! Kommt also gar nicht in Frage für den Liebling.

Unterbringung in einer fremden Umgebung? Das bedeutet viel Stress für die Katze!

Im eigenen Zuhause fühlt sich jede Katze am wohlsten, auch wenn die eigenen Dosenöffner nicht da sind.“

Deshalb suchen die katzenliebenden Familien „weitere vertrauensvolle und tierliebe Personen, die sich mit Katzen etwas auskennen und die Betreuung der Mieze im Urlaub oder bei anderer Abwesenheit, bei uns vor Ort übernehmen. Gerne auch auf Gegenseitigkeit!“

Ideal für die Betreuung durch einen „Catsitter“ ist natürlich immer jemand, der oder die „nah dran“ im Ortsteil wohnt, da es schon erforderlich ist, die Katze regelmäßig zweimal am Tag zu besuchen, am Morgen und am Abend, um sie zu füttern, das Katzenklo zu säubern und ein bisschen mit der Miez zu spielen und zu schmusen.

Das Ganze beruht auf Gegenseitigkeit: Umgekehrt wäre die Familie dann für die Katze(n) ihres Catsitters da, wenn dieser in Urlaub fährt.

In Massen hat sich auf diese Weise schon eine kleine Katzenversorgungsgruppe von fünf Familien zusammengefunden, die sich kostenlos und gegenseitig in der Urlaubszeit aushelfen.

„Willkommen sind jederzeit weitere Interessierte, da es manchmal doch noch zu Engpässen kommt“, laden die Initiatoren ein.

Größere Netzwerke wie dieses – „Betreust du mein Tier, betreu ich dein Tier“ – gibt es schon seit vielen Jahren, für Katzen etwa über den Verein Katzenfreunde.de.

Catsitting im Heim der Katze bieten zunehmend auch professionelle Betreuer an. Die Kosten sind im Durchschnitt vergleichbar mit dem Preis für die Unterbringung in einer Katzenpension. Zusätzlich fallen Anfahrtkosten an (ca. 40 cm pro km), und je nach Anbieter muss man auch mit Sonn- und Feiertagszuschlägen rechnen.

Dazu kommen natürlich die normalen Futterkosten, die bei der Unterbringung in einer Tierpension im Preis mit abgegolten sind.

Für das private gegenseitige Catsitting ist natürlich das nötige Vertrauen unabdingbar, deshalb gibt es ein ausführliches vorheriges „Beschnuppern“.

Weitere Informationen zum Massener Netzwerk erhalten Interessierte auf der Facebookseite „Massener helfen Massenern“.

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