„Der schuldet mir Geld, ich wollte es eintreiben“ – mit dieser Begründung rechtfertigte ein 42-jähriger Mann gestern Mittag (1. August) am Dortmunder Hauptbahnhof eine rohe Gewalttat. Er trat einen anderen Mann eine Treppe hinunter.
Gegen 11:30 Uhr setzte ein Zeuge die Bundespolizei Dortmund über eine körperliche Auseinandersetzung auf dem Bahnhofsvorplatz in Kenntnis. Vor Ort trafen die Einsatzkräfte auf die Beteiligten des Geschehens, einen 42-Jährigen und einen 48-Jährigen.
Nur wenige Minuten zuvor hatte sich der Jüngere auf dem Treppenabgang am Bahnhofsvorplatz befunden, als der 48-jährige Dortmunder ihm sich von hinten näherte und ihm mehrfach in den Rücken trat – so brutal, bis der 42-Jährige schließlich die Treppe herunterstürzte.
Dabei soll der Aggressor ihn immer wieder angeschrien und aufgefordert haben, ihm sein Geld zu geben, welches er ihm schulde.
Der Wohnungslose erlitt bei dem Angriff Schmerzen im Rücken und am Kopf, verzichtete jedoch auf eine medizinische Versorgung.
Bei einer Durchsuchung des Angreifers fand sich ein Einhandmesser – das ist ein Messer, das mittels einer an der Klinge angebrachten Öffnungshilfe einhändig geöffnet und je nach Verschlussmechanismus auch wieder einhändig geschlossen werden kann.
Der Deutsche aus Dortmund gab er die Tat zu und argumentierte, dass ihm der 42-jährige Wohnungslose Geld schulde und er dieses habe eintreiben wollen. Anschließend machte er von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch.
Ermittlungen ergaben, dass der 48-Jährige bereits in der Vergangenheit wegen verschiedener Straftaten polizeilich in Erscheinung getreten war.
Als Konsequenz bekam er einen Platzverweis für den Hauptbahnhof und ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Quelle Polizei DO