Marokkanische Taschendiebe mit aufwändiger Videoauswertung gefasst – Konsequenzen erscheinen unverständlich

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Der Dortmunder Hauptbahnhof. / Foto Rinke

Mittels Videoauswertung konnte die Bundespolizei am Freitagmorgen (12. Juli) im Hauptbahnhof Bochum zwei Seriendiebe überführen, die kurz zuvor einem älteren Herrn seine Geldbörse mit 1500 Euro gestohlen hatten.

Unverständlich mutet die nachfolgende Entscheidung der Staatsanwaltschaft an.

Gegen 10:30 Uhr erschien ein 71-Jähriger in der Bundespolizeiwache am Bochumer Hauptbahnhof, um Strafanzeige wegen Diebstahls zu erstatten. Kurz zuvor war er mit einem Schnellzug aus Berlin angekommen, hatte den Bahnsteig verlassen und sich in den Personentunnel begeben.

Dort wurde er von einem ihm unbekannten Mann angerempelt, der sich daraufhin bei ihm entschuldigte.

Als der Senior kurz darauf seinen Rucksack überprüfte, stellte er fest, dass seine Geldbörse verschwunden war – mit ca. 1500 Euro darin.

Eine Videoauswertung zeigte, dass zwei Männer mit dem 71-Jährigen un Bochum aus dem ICE gestiegen und ihm gefolgt waren. Im Personentunnel traten sie näher an den älteren Herrn heran.

Einer von ihnen breitete seine Jacke aus, um die Tat abzuschirmen. Anschließend rempelte der andere den 71-Jährigen an, woraufhin dieser sich umdrehte und der andere Täter blitzschnell in seinen Rucksack griff.

Beide Unbekannten stiegen im Anschluss in einen Schnellzug Richtung Dortmund.

Die Einsatzkräfte informierten umgehend die Bundespolizei am Dortmunder Hauptbahnhof. Diese stellte mit einer Videoauswertung fest, dass das Diebesduo den Hauptbahnhof in Richtung Nordstadt verließ.

Im Rahmen einer umgehend eingeleiteten Fahndung stellten Bundespolizisten gemeinsam mit Kräften der Dortmunder Polizei die Männer und nahmen sie fest.

Anschließend wurden der 23- und 26-Jährige zur Bundespolizeiwache gebracht, wo die Identitäten der beiden Marrokaner mittels eines Fingerabdruckscans festgestellt wurden.

Ermittlungen ergaben, dass die wohnungslosen Mänber bereits wegen ähnlicher Delikten polizeilich in Erscheinung getreten waren – und dass sie sich zudem unerlaubt im Bundesgebiet aufhalten.

Bei einer Durchsuchung wurden bei den Männern insgesamt 1415 Euro Bargeld gefunden. Das polizeibekannte Duo schwieg sich zu den Vorwürfen aus.

Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft wurde von den Marokkanern jeweils eine Sicherheitsleistung in Höhe von rund 700 Euro erhoben. Haftgründe bestanden demnach nicht.

Die Bundespolizisten leiteten anschließend die Männer ein Ermittlungsverfahren wegen besonders schweren Diebstahls und unerlaubten Aufenthalts im Bundesgebiet ein.

Quelle Bundespolizei Dortmund

5 KOMMENTARE

    • Der Verrat begann bereits 2015, frenetisch beklatscht und bejubelt von einer in diesen Tagen zunehmen leiseren Gruppierung.

      Indes: es ist durchaus nicht so, dass bestimmte Parteien gewarnt hätten.

      Sich im Schuldkult suhlend und moraltrunken, wurden diese bekannt diffamiert.

      Die Suppe ist angerichtet. Jetzt sollen sie auch diejenigen unter heftigem Würgen auslöffeln, die sie angerührt haben.

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