Mann holt Ehefrau am Flughafen ab und landet hinter Gittern

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Flugzeug im Landeanflug auf Dortmund, Foto von Manuel Fuhrmann.

Das lief anders als geplant.

Gegen 10:30 Uhr wollte gestern (27. 6.) ein 30-jähriger Mann auf der Bundespolizeiwache am Flughafen Dortmund seine Ehefrau abholen, die zuvor mit einem Flug aus Kutaisi/ Georgien eingereist war.

Da der Name des vorgelegten Reisepasses nicht mit dem der Frau (20) übereinstimmte, führten die Beamten einen Fingerabdruckscan durch.

Recherchen ergaben dann, dass der Georgier von den Staatsanwaltschaften Arnsberg sowie Hannover gesucht wurde:

Das Amtsgericht Hannover hatte den Mann im Mai 2023 wegen gemeinschaftlichen Diebstals zu einer Freiheitsstrafe von 900 Euro verurteilt. Der Gesuchte hat nun noch eine Restfreiheitsstrafe von 84 Tagen zu verbüßen.

Im August 2023 erließ das Amtsgericht Werl einen Strafbefehl und verurteilte den Georgier wegen gemeinschaftlichen Betruges zu einer Geldstrafe in Höhe von 400 Euro. Auch von dieser Summe hatte er bisher nur einen geringen Teil beglichen.

Einen Teil der geforderten Geldsumme in Höhe von 840,- Euro (zzgl. Verfahrenskosten) konnte der Verurteilte gestern am Airport begleichen. Da er jedoch die Geldstrafe des zweiten Haftbefehls nicht aufbringen konnte, brachten die Polizisten ihn nach seiner Festnahme für 40 Tage in eine Justizvollzugsanstalt.

Die 20-jährige Ehefrau wiederum machte bei der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle widersprüchliche Angaben zu ihrem Aufenthalt und konnte keine ausreichenden Barmittel zur Bestreitung ihres Aufenthaltes nachweisen.

Aufgrund dessen wurde ihr die Einreise verweigert – es ging direkt wieder heim nach Georgien.

Quelle Bundespolizei Dortmund

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