Stadt Unna will komplett digital werden – „Chief Digital Officer“ ernannt

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Chief Digital Officer ist ab sofort der Erste Beigeordnete Sandro Wiggerich (Grüne, Mi.). Foto Stadt Unna

„Die Kreisstadt geht die nächsten großen Schritte bei der Digitalisierung der Verwaltung“, verkündet das Rathaus.

Dazu habe die Stadt eine verbindliche Strategie entwickelt, um in den kommenden Monaten ihre Aktenführung vollständig zu digitalisieren.

Briefe, Rechnungen und Verfügungen werden dann in elektronischen „Workflows“ statt in Umlaufmappen bearbeitet, was Abläufe zielgerichteter, transparenter und schneller machen und auch die Arbeit von zu Hause aus erleichtern soll.

„Die konsequente Digitalisierung von Prozessen bietet uns die Chance, den berechtigten Erwartungen der Menschen und Unternehmen an eine moderne öffentliche Verwaltung gerecht zu werden und dem Fachkräftemangel in einer schnell alternden Gesellschaft zu begegnen“, sagt der Erste Beigeordnete Sandro Wiggerich, der nun von Bürgermeister Dirk Wigant zum „Chief Digital Officer“ (CDO) der Stadtverwaltung bestellt wurde.

Damit ist Wiggerich das Mitglied des Verwaltungsvorstandes, das für die Umsetzung der digitalen Agenda verantwortlich zeichnet.
 
Einige Leistungen können Bürger über das Serviceportal der Stadt bereits heute vollständig digital abrufen, etwa Anträge auf Wohngeld und Unterhaltsvorschuss oder die Gewerbeanmeldung.

Noch ausstehend ist die Digitalisierung von Ummeldungen, Einbürgerungen, Baugenehmigungen sowie die Beantragung eines Personalausweises oder einer Eheschließung.

Sämtliche Dienstleistungen im Serviceportal sind aktuell auf der städtischen Webseite unna.de unter der Rubrik „Onlinedienste“ zu finden. Ebenso finden sich dort die Online-Terminvergabe und der digitale Mängelmelder.

Der Internetauftritt der Stadt wird derzeit umfangreich überarbeitet mit dem Ziel, ihn bürgerfreundlicher und übersichtlicher zu gestalten.

Gleichzeitig wird auch das Design des Serviceportals überarbeitet.

„Ziel ist auch hier eine Vereinfachung der Navigation, die sich noch stärker an den Bedürfnissen der Bürger orientiert. Sie können künftig immer mehr Anliegen bequem von zu Hause aus erledigen“, verspricht Bürgermeister Dirk Wigant.

Jüngstes Beispiel für die Digitalisierung städtischer Dienstleistungen ist das neue Online-Anmeldeverfahren für das Ferienprogramm des Kinder- und Jugendbüros.
 
Es folgt abschließend ein Appell der Stadt:

„Alle können der Verwaltung auf ganz einfache Art und Weise dabei helfen, derzeit noch analoge Arbeiten zu beschleunigen – und dabei auch noch Geld sparen:

indem sie darauf verzichten, auf postalischem Wege eingereichte Unterlagen zu heften, zu tackern oder in Klarsichthüllen zu verpacken. Denn diese sicher gut gemeinte Praxis produziert unnötigen Aufwand und vermeidbaren Müll.

In der städtischen Poststelle werden schon heute viele Schriftstücke eingescannt und digital an das zuständige Amt weitergeleitet. Büroklammern, Klarsichthüllen und Co. müssen vor dem Scannen entfernt werden und landen im Müll.

Um das zu vermeiden, bittet die Stadtverwaltung herzlich darum, bei Postversand die Blätter einfach lose in einen Umschlag zu legen.“

Pressemitteilung Stadt Unna

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