Neustart für Turmarkaden-Areal Bergkamen: Stadt, UKBS und Ten Brinke kooperieren

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Sven Klagge (Ten Brinke Gruppe), Marvin Faulstich (Wirtschaftsförderer Stadt Bergkamen) und Bürgermeister Bernd Schäfer (v.l.) vor der Brachfläche der ehemaligen Turmarkaden. - Foto Stadt Bergkamen

Endlich wieder Leben auf dem Turmarkaden-Areal? Viele Bergkamener dürften bei dieser Nachricht noch skeptisch sein…

Denn jahrelang herrschte auf der Fläche der ehemaligen Turmarkaden in der Bergkamener Stadtmitte völliger Stillstand – zum Verdruss von Politik, Verwaltung und Bevölkerung.

Nachdem mehrere private Eigentümer an der Entwicklung des Geländes gescheitert waren, hat die Stadt Bergkamen jetzt eine Lösung gefunden, an der sie selbst wesentlich beteiligt ist:

Die Stadt ist bereit, den südlichen Teil des Areals zu erwerben, auf dem die Unnaer Kreis-, Bau– und Siedlungsgesellschaft (UKBS) anschließend überwiegend – aber nicht ausschließlich – geförderten Wohnraum schaffen will.

Das Projektentwicklungs- und Bauunternehmen Ten Brinke, bekannt durch den Bau des Einkaufszentrums Neue Mühle in Unna, hat sein Interesse am Erwerb des nördlichen Teils bekundet. Es arbeite derzeit aktiv an der Erfüllung der erforderlichen Voraussetzungen, teilt die Stadt mit.

Parallel dazu finden intensive Gespräche mit potenziellen Einzelhandelsunternehmen statt, um ein attraktives Angebot in diesem Bereich zu schaffen.

„Angesichts der äußerst schwierigen Rahmenbedingungen freut es mich umso mehr, dass es gelungen ist, eine optimale Lösung für die Anwohnerinnen und Anwohner, den Stadtteil Weddinghofen und die Stadt Bergkamen als Ganzes zu finden“, kommentiert Bürgermeister Bernd Schäfer das Ergebnis der langwierigen Verhandlungen.

Damit bezieht er sich zum einen auf die zusätzlichen mit öffentlichen Mitteln geförderten Mietwohnungen und das Schließen der lokalen Nahversorgungslücke.

Zum anderen auf den Gewinn für das Stadtbild und die städtische Energiebilanz: Die derzeit komplett versiegelte südliche Fläche wird zu einem Drittel begrünt und dadurch ökologisch aufgewertet.

Ein zusätzlicher Gewinn für Bergkamen sei zweifellos das Ende der jahrelangen Hängepartie und die Aufwertung eines Grundstücks, das aufgrund seiner zentralen Lage einen besonderen Stellenwert für die Stadtentwicklung hat.

Nach einer langen Zeit des Verfalls, Niedergangs und Leerstands sowie dem Abriss der Turmarkaden (2019) gibt es nun, so freut sich Schäfer, „erstmals seit fast 10 Jahren wieder eine positive Perspektive für das Stadtzentrum. Dafür sorgen schon allein die beiden seriösen Partner, mit denen sich die Stadt zusammengeschlossen hat.“

Bernd Schäfer: „Geduld, Beharrlichkeit und langer Atem haben sich in diesem Fall ausgezahlt.“

Pressemitteilung: Stadt Bergkamen

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