Nach Einigung mit Polizei: Bike Night 2024 findet in Unna statt

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Archivfoto von der Bike-Night durch Unna, Fotoquelle: ADFC Unna

Freude beim ADFC: In einem konstruktiven Austausch konnten sich Vertreter des ADFC und der Kreispolizeibehörde Unna auf ein Konzept zur Durchführung der Bike Night einigen.

Am Samstag, 25. Mai, geht es um 22 Uhr am ZiB los.

Noch im letzten Jahr entschied sich der ADFC wie berichtet dazu, die angemeldete Demonstration abzusagen, da die von der Polizei erlassenen Auflagen „die Gestaltungsfreiheit zu sehr einschränkten“, erinnert der Club.

Trotz des Ausfalls der Aktion einigte man sich bereits im letzten Jahr darauf, die Gespräche weiterzuführen, um einen Kompromiss in der Sache zu finden.

Umso mehr freut es das ADFC Sprecherteam, dass nunmehr eine Lösung gefunden wurde, in der auch das Fahren von Zweirädern mit zusätzlicher kreativer Beleuchtung im Rahmen des Demonstrationszuges möglich macht.

Archivbild der Bike Night, Quelle ADFC

„Die Bike Night findet zum siebten Mal statt und ist eine Demonstration für mehr Sichtbarkeit im Straßenverkehr.

Sie soll daran erinnern, dass schwächere Verkehrsteilnehmer besonderen Schutz im Straßenverkehr verdienen und auf die gegenseitige Rücksichtnahme im Allgemeinen aufmerksam machen.“

In diesem Jahr ist die Bike Night auch gleichzeitig die Abschlusstour des Stadtradelns. Ab 21:30 Uhr wird sich auf dem Vorplatz des Lichtkunstzentrums / VHS gesammelt, die Abfahrt ist für 22 Uhr angesetzt.

Der ADFC weist darauf hin: Eine zusätzliche Beleuchtung der Fahrräder ist nur im Rahmen des Demonstrationszugs zugelassen.

Das Fahrrad mit der kreativsten Beleuchtung erhält einen ADFC-Sonderpreis nach der Demonstrationsfahrt durch das Unnaer Stadtgebiet. Die Tour ist für alle Altersklassen und auch für Einsteiger geeignet.

Die Un-Hack-Bar bietet auch in diesem Jahr wieder das Basteln von kreativen Beleuchtungen an. Informationen und Termine können gerne über den ADFC eingeholt werden oder unter un-hack-bar.de

PM ADFC Unna

2 KOMMENTARE

  1. Dieser Trend, das freizügige Demonstrationsrecht in unserem Land für Spaßveranstaltungen und zur Eigenwerbung und Mitgliedergewinnung zu mißbrauchen, verbreitet sich immer mehr.
    So ein kleiner Verein wie der ADFC kann dadurch seine Vereinsveranstaltungen werbemäßig effektiver gestalten.

    Theoretisch kann dies jeder Verein machen.
    Ein Fußballverein mit ein paar Hundert Mitgliedern will sein Vereinsjubiläum groß feiern?
    Einfach eine Demo anmelden mit irgendeinem positiven Anliegen (mehr Rücksichtsnahme bei Fußballwettkämpfen untereinander zum Beispiel) und schon kann man mit großem TamTam, Lautsprechern und Polizeibegleitung durch die Stadt laufen und Aufmerksamkeit auf sich ziehen. (Es gibt reichlich Sportvereine in Unna, die mehr Mitglieder als der ADFC haben.)

    Der kleine ADFC vertritt ja lediglich vielleicht 1% der Radfahrer in Deutschland. Man stelle sich aber mal vor, der wirklich große ADAC würde auch anfangen, zur Mitgliederwerbung Demos für Autofahrer einfach unter dem Motto “ Mehr Rücksichtsnahme im Straßenverkehr“ in den Städten anzumelden und dabei auch Teilnehmer mit „Sonderpreise“ locken und Mitgliedsanträge dabei verteilen.

    Die liberale Gesetzgebung, das in Deutschland jede Demo unabhängig vom Anliegen her genehmigt werden muß, kritisiere ich nicht. Ich will lediglich mit dem Kommentar darauf hinweisen, das dieses Recht auch für weniger ! konkrete ! politische Ziele mißbraucht werden kann und das Bewußtsein des Lesers dafür schärfen.

    • PS: Für die Polizeibeamten, die an diesem Samstag nachts Sonderschichten für die Begleitung der „Werbedemo“ fahren müssen, könnte ich mir auch ein schöneres Wochenende vorstellen.

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