Rundherum eingerüstet präsentiert sich die denkmalbeschützte Villa auf dem früheren Gelände der Mühle Bremme, wo im Juli vor zwei Jahren das Einkaufszentrum Neue Mühle eröffnet wurde.
Entgegen der damals vielfach geäußerten Befürchtungen und dumpfen Prophezeiungen wurde das ehemalige Wohnhaus des vormaligen privaten Mühle Bremme-Besitzers nicht abgerissen. Es fuhr auch kein Bagger „versehentlich“ dagegen, wie in den sozialen Netzwerken immer wieder orakelt wurde.
Die Projektplaner des Erstinvestors, der Ten Brinke Group Bocholt, hatten bei der Vorstellung ihrer Pläne für das frühere Industrie-Areal und erneut beim Abrissstart der riesigen Industriegebäude versichert, dass die denkmalgeschützte Villa erhalten bleibe. Sie werde für „Verwaltungszecke“ neu genutzt werden.
Fast zwei Jahre nach der Eröffnung des Einkaufszentrums steht sie weiterhin leer, was immer wieder für besorgte Spekulationen sorgte. Nunmehr haben die Renovierungsarbeiten auch sichtlich begonnen.
Wie die Villa im Anschluss dann letztlich genutzt wird, bleibt dem jetzigen Besitzer des Neue Mühle-Komplexes vorbehalten, der VK Immobiliengroup Dortmund. Diese hatte die Neue Mühle im vergangenen Jahr von Ten Brinke übernommen.
Lediglich die Werbeflächen auf dem weiterhin unvermieteten gläsernen Rondell im Erdgeschoss der Neuen Mühle erinnern noch an den Erstinvestor:
Auf diesen sucht Ten Brinke unter dem Motto „Viel Raum für Ihren Traum“ weiterhin nach einem Pächter, der dort eine tagesfüllende Gastronomie anbietet. Einen „Plan B“ gab es nach letzten Bekundungen des Neubesitzers nicht.