Schwere Körperverletzung am frühen gestrigen Sonntagmorgen (24. März) im Dortmunder Hauptbahnhof. Der Gewalttäter war trotz seiner Jugend schon polizeibekannt.
Gegen 4:30 Uhr sprach ein am Kopf erheblich verletzter 35-Jähriger eine Bundespolizeistreife im Hauptbahnhof an. Ein ihm Unbekannten hatte ihn am Nordausgang völlig abrupt angegriffen, mit einem Kopfstoß außer Gefecht gesetzt und ihm anschließend 20 Euro geraubt.
Danach floh der Angreifer.
Eine sofort eingeleitete Nahbereichsfahndung führte zum schnellen Erfolg: Die Beamten stellten einen 18-Jährigen, der von 35-jährigen Kosovaren eindeutig identifiziert wurde.
Zu den Vorwürfen äußern wollte sich der junge Tatverdächtige nicht.
Dem Angriffsopfer aus Pforzheim ging es währenddessen zusehends schlechter. Als der 35-Jährige über heftige Kopfschmerzen klagte, alarmierten die Polizisten einen Rettungswagen. Dessen Team untersuchte und behandelte den Kosovaren zunächst vor Ort und fuhr anschließend wieder weg.
Bei der parallel erfolgenden Durchsuchung des gewalttätigen Dortmunders konnten die Uniformierten seine Identität mit Hilfe seines Personalausweises feststellen Ein Atemalkoholtest ergab, dass der junge Deutsche mit 1,2 Promille alkoholisiert war. „Der Mann war bereits in der Vergangenheit mehrfach wegen diverser Straftaten polizeilich in Erscheinung getreten“, merkt ein Polizeisprecher an.
Die Einsatzkräfte brachten den 18-Jährigen in das Gewahrsam der Polizei Dortmund.
Da sich der Zustand des 35-Jährigen währenddrssen sichtlich immer weiter verschlechterte, alarmierten die Beamten schließlich erneut einen Rettungswagen. Dieser brachte das Angriffsopfer zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Raubes gegen den polizeibekannten 18-Jährigen ein. Haftgründe bestanden nicht.
Quelle Bundespolizei Dortmund
„Haftgründe bestanden nicht“ ….. Und genau DAS ist das Problem! Man muss die Gesellschaft vor derartigen Tätern schützen, indem man sie umgehend und bis zur Gerichtsverhandlung einsperrt. Der vorliegende Sachverhalt (Wiederholungstäter) zeigt ja zu deutlich, was ansonsten geschieht. Wer nicht unmittelbar die Konsequenz seines Handelns erlebt, der wird selbiges wohl auch nicht ändern. Allerdings sehe ich bei der in diesem Land ausgeübten Politik wenig Chancen für eine bürgerfreundliche Veränderung.