„Mit den Anwohnern der beiden gesperrten Häuser steht die Kreisstadt Unna in einem kontinuierlichen Austausch“, versichert die Stadtpressestelle.
Heißt, die besagten beiden Häuser am Hortensienweg sind nach den Bodenabsackungen am 30. 12. 23 weiterhin gesperrt. Es herrscht nun schon seit über drei Wochen striktes Betretungsverbot. Weiterhin ist nicht klar, was zu den akuten Absackungen und massiven Gebäudeschäden an jenem Nachmittag geführt hat.
Sorge treibt auch die Anwohner der benachbarten Straße um: Eine Anwohnerin des Magnolienwegs äußerte in der Ratssitzung am vergangenen Donnerstag ihre Furcht davor, dass sich die Schäden in den umliegenden Bereich ausweiten könnten.
Währenddessen läuft die Auswertung der geotechnischen Untersuchung.
In der dritten Januarwoche wurden im Hortensienweg Bohrungen im Rahmen einer geotechnischen Untersuchung durchgeführt, berichtet die Stadt in einer weiteren Pressemitteilung zum Stand der Dinge vor Ort. „Die so gewonnenen Proben werden jetzt ausgewertet.“
Im Zuge einer sogenannten Rammkernsondierung wurden an Messpunkten im privaten und öffentlichen Bereich Bodenproben entnommen. Die Bohrungen geben Aufschluss über die Schichtung und die Festigkeit des Bodens.
So können die Fachleute etwa Bodenentzug feststellen, aber auch prüfen, ob es gegebenenfalls mögliche frühere Entwässerungsgräben gibt und ob diese wieder Wasser führen.
Ziel dieser Bohrungen ist es, Aussagen über die Standsicherheit der Oberfläche und Hinweise auf die Ursache der Absackungen seit dem 30. Dezember zu geben.
Die Auswertung der gewonnenen Erkenntnisse wird laut Fachbüro 10 Tage dauern. Die Anwohner seien über diesen Stand bereits informiert. Für sie ist weiterhin ein Anwohnertelefon geschaltet, an das sie sich bei Fragen wenden können: (02303) 103-1301.