Der Weihnachtsmarkt Unna ist zu Ende. Und er bekommt ganz viel Lob – obwohl die letzte Woche Dauerregen brachte.
Hochzufrieden schenkten die Ehrenamtlichen am Traditions-Glühweinstand der AWO am Freitagabend die letzten Vorräte an Geglühtem mit und ohne Schuss in die (pfandfreien) Gläser.
„Lief gut“, bilanzierte Wolfgang Rickert kurz und knackig, und der Weiße läuft dem Roten inzwischen den Rang ab: So viel weißen Glühwein im Verhältnis zum roten hat die AWO beim Weihnachtsmarkt noch nie verkauft, Ähnliches hörte und sah man auch an den anderen Glühweinhütten.
Dass die AWO ihren Stand an seinem Stammplatz auf der Bahnhofstraße auch in diesem Jahr wieder 5 Wochen lang täglich vom frühen Mittag bis zum Abend nonstop betreiben konnte, macht Rickert und seine Vorstandskollegen stolz und dankbar:
„Das zeigt, was Ehrenamt zu leisten weiß, und ist alles andere als selbstverständlich.
Deshalb herzlichen Dank an alle, die das auch in diesem Jahr wieder möglich gemacht haben.“
Sehr zufrieden mit dem 5-wöchigen lichterfunkelnden Budenzauber ist auch das veranstaltende Unna-Marketing.
Ebenso wie sich zahlreiche Leserinnen und Leser des Rundblicks seit Weihnachtsmarktbeginn Ende November rundum positiv über den Weihnachtsmarkt äußerten – auch über die Preisgestaltung gab es keinerlei Beschwerden -, so freute sich auch das Stadtmarketing über die vielen positiven Rückmeldungen.
So schrieb uns Daniela Guidara vom Veranstalterteam am heutigen Samstag auf Nachfrage:
„So schön war der Familien Weihnachtsmarkt Unna tatsächlich noch nie. Es ist uns in diesem Jahr wieder einmal gelungen, die Vorjahre zu toppen.
Gerade dieser liebevoll dekorierte Weihnachtsmarkt lässt die Besucher spüren, wieviel Herzblut darin steckt. In unzähligen Posts, Mails und Gesprächen haben uns die Menschen ihr Lob für den Markt ausgedrückt, aber auch für die wunderschöne Innenstadt mit vielen tollen Geschäften, die den entsprechenden Rahmen gibt.“
Liebevoll geschmückte Hütten, Bäumchen und Gemütlichkeit seien einige der Attribute, für die der Weihnachtsmarkt Unna bei den Besuchern stehe, so Guidara.
Hervorgehoben werde von vielen das umfangreiche Kinder- und Familienangebot – mit dem täglich kostenlosen Kasperletheater, Mamys Wichteldorf, Engelspost, Kinderarmbändern, kindgerechten Tischen, Entdeckerstämmchen, weihnachtlichen Figuren als Nussknacker oder lebendig mit Zuckerstangen oder dem Rudelsingen.
„Mit neuen Ideen wie mehr Licht in den Eingangsbereichen, dem großen Schwibbogen und dem Eventplätzchen an der Sparkasse Unna und der dortigen Bühne haben wir es geschafft, noch mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen“, bilanziert Guidara weiter.
„Das Nikolaustreffen am 6.12., das wir weiter fortführen möchten, ist ausbaufähig.
Und nicht zuletzt die UNNA-Buchstaben vor der Ev. Stadtkirche sind zum Fotohotspot der Stadt geworden… hier ist Schlangestehen für ein Selfie angesagt.“
Insgesamt, so Daniela Guidaras Fazit, sei der Besucherzuspruch zum diesjährigen Weihnachtsmarkt „wirklich sehr gut“ gewesen:
„Selbst die letzten Regentage konnten die Zufriedenheit nicht trüben, obwohl natürlich im Dauerregen weniger Besucher dort waren. Aber auch an der Rekordspendensumme für die Tafel Unna in Höhe von 1666 Euro sieht man den Erfolg. In den Unna-Hütten, in denen ja wechselnde Aussteller ihre selbstgemachten Produkte anbieten. wurden noch die letzten Last Minute-Geschenke verkauft.
Alle Aussteller und auch wir sind sehr zufrieden. Wir freuen uns aufs nächstes Jahr.“
Den Adventskranz, der an seinen neuen Standplatz auf der Bahnhofstraße wieder ein Hingucker war, musste „aus logistischen Gründen“ schon am Freitag, also vor dem 4. Advent, abgebaut werden, erklärt Guidara: „Nur so konnte der Abbau des Kinderkarussells und der anderen Weihnachtsmarktgeschäfte reibungslos vor Heiligabend stattfinden.“
- Fotos von Martin Trillhose.
Bei allem Lob für den Weihnachtsmarkt, sei aber auch etwas Kritik angebracht.
Wer die Baustellenschilder zur Seite geräumt hat, in der Morgenstraße, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber für mich als gelernter Handwerksmeister ist es, als wenn eine noch nicht abgeschlossene Baustelle mit dem Bagger wieder zerlegt wird.
Sicher hätte hier eine Anweisung wo die Fahrzeuge, welche am Abbau beteiligt waren am besten den Bereich verlassen können , Abhilfe geleistet.
Man stelle sich vor, dass Unna Marketing baut ein Fest auf und dann kommt ein Bauunternehmen und sagt, wir müssen da durch und schieben alles zur Seite.
Ob hier auch ein Eingriff in den Straßenverkehr vorliegt, weiß ich nicht.
Als Folge der zur Seite gestellten, halb auf der Straße stehenden Baustellenbeschilderung, sind dann Bürger die Morgenstraße heruntergefahren und mussten danach rückwärts wieder zurück, weil eine Durchfahrt auf den Ring doch nicht möglich war.
Ich sehe das unter anderem als Respektlosigkeit
gegenüber den Arbeitern, der ausführenden Firma, welche bei Wind und Wetter versucht
haben, ihren Job zu machen.
Danke an alle, die daran beteiligt waren.
Schöne Feiertage