Auf der unfallträchtigen Kreuzung der Werler Straße (B1) mit der Ostbürener Straße hat es abermals gekracht. Wie fast immer bei Unfällen an dieser Kreuzung war die Ursache nach bisherigem Ermittlungsstand ein Abbiegefehler.
Der Unfall passierte am Mittwochmorgen (15.11.2023) gegen 9.30 Uhr. Ein 76-jähriger Bergkamener fuhr auf der B 1 in Richtung Unna und bog nach links in die Ostbürener Straße ab.
Dabei übersah er offenbar den ihm entgegenkommenden PKW eines 31-jährigen Fröndenbergers.
Die Fahrzeuge stießen zusammen, so heftig, dass der Wagen des Bergkameners auf die Seite kippte.
Beide Fahrer verletzten sich laut Polizeisprecherin Vera Howanietz leicht. Der 76-jährige wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
An den nicht mehr fahrbreiten Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von etwa 20 000 Euro.
Die Kreuzung B1/Ostbürener Straße gilt seit vielen Jahren als hochgradig unfallträchtig. Neben Schwerverletzten hat es dort auch schon Todesopfer gegeben.
In Fahrtrichtung Unna gilt auf der B1 im Kreuzungsbereich 50 km/h als Limit (wegen Straßenschäden), in Gegenrichtung darf der Verkehr hingegen weiter bis zu 70 km/h fahren. Auch dies wird als eine Ursache der vielen Unfälle gesehen, die dort in den vergangenen Jahren passiert sind.
Um die Kreuzung zu entschärfen, hatte der Kreis im vorletzten Jahr die Ostbürener Straße zwischen B1 und Deponie um 3 Meter verschmälert und auf 70 km/h limitiert (von zuvor 100 km/h). Zudem wurde die vorherige Rechtsabbiegerspur von der Ostbürener Straße auf die B1 durch die Fahrbahnverschmälerung beseitigt.
Aufgrund des daraus resultierenden Rückstaus zu den Hauptverkehrszeiten fahren jedoch immer wieder Autofahrer über die schraffierte Linie rechts an den wartenden Linksabbiegern vorbei.
Das Problem scheint mir die Senke zu sein, die sich kurz vor der Kreuzung auf der B1 aus Richtung Unna befindet. Diese macht die ganze Situation im Kreuzungsbereich unübersichtlich, weil zum Faktor: „Kreuzung frei oder nicht frei“, noch ein Zeitfaktor dazukommt. Das läßt sich schwer erklären, aber wer häufiger von der Ostbürender Straße auf die B1 fährt, weiß sicher, was ich meine.
In der Senke „verstecken“ sich, oder „verschwinden“ PKWs kurz und sind somit kurzzeitig nicht oder nur schlecht von der Kreuzung Ostbürener Straße zu sehen.
Und wenn es jetzt unglücklich zusammenkommt, Tempo 70-80 aus Richtung Unna und nur ein kurzer Blick nach links und dann rechts und dann losfahren von der Ostbürener Straße, dann wird es manchmal knapp. „Wo kommt der denn plötzlich her“.
Ich mache das nicht oft, aber hier halte ich tatsächlich Tempo 50km/h von beiden Seiten für angebracht.
Wir bestätigen diese Beobachtung uns schließen uns vollumfänglich an, M.B.