Opfer einer Gewaltattacke wurde am Sonntag (2. 4.) ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn im Hauptbahnhof Dortmund. Er hatte in einer Regionalbahn zwei Schwarzfahrer erwischt. Einer der beiden reagierte gewalttätig.
Der Zugbegleiter der RE1 nach Hamm hatte gegen 7.30 Uhr in der Bahn die Fahrkarten kontrolliert. Zwei gemeinsam reisende Nigerianer – ein 37-Jähriger aus Attendorn und ein 36-jähriger aus Holzwickede – konnten keine gültigen Tickets vorzeigen.
Sie sollten deshalb von der Weiterfahrt ausgeschlossen werden.
Der Ältere folgte der Aufforderung, der Jüngere weigerte sich. Als der in Holzwickede gemeldete Mann den Zug jedoch trotz mehrfacher Aufforderung nicht verließ, wollte der Bahnmitarbeiter ihn aus dem Zug begleiten.
Da packte der 36-Jährige ihn am Kragen und wollte ihm eine Fausthieb gegen den Kopf verpassen.
Diesen ersten Angriff konnte der Zugbegleiter mit den Armen abwehren. Doch der aggressive Schwarzfahrer attackierte ihn erneut und stieß ihn diesmal in Richtung Bahnsteigkante.
Ein Reisender kam dem Bahnmitarbeiter zur Hilfe, woraufhin der Angreifer in Richtung Nordausgang flüchtete.
Wenig später stellten Einsatzkräfte den 36-Jährigen am Treppenaufgang zu einem Bahnsteig. Um seine Identität festzustellen, brachten sie ihn zur Bundespolizeiwache. Dort folgte er den Anweisungen nicht, verhielt sich unkooperativ, stieß die Beamten von sich und leistete Widerstand.
Das alles wurde durch eine BodyCam aufgezeichnet.
Die Polizisten brachten den renitenten Afrikaner zu Boden und fixierten ihn.
Er verließ die Wache schlussendlich mit einem Platzverweis, einem Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und wegen Körperverletzung.
Quelle Bundespolizei