„Weißer Urin“.
So knapp titelt die Pressestelle der Kreispolizei Soest folgende Meldung:
„Bei einer Verkehrskontrolle … versuchte ein 20-jähriger Autofahrer beim Drogenvortest, die Beamten hinters Licht zu führen.
Nachdem die Polizisten die stark geröteten Bindehäute und das auffällige Lidflattern des Soesters bemerkt hatten, boten sie ihm einen freiwilligen Urinvortest an.
Der 20-Jährige erhielt die Möglichkeit, einen Urinbecher zu Testzwecken alleine in einer Parkplatzecke durchzuführen. Doch statt der erwarteten gelblichen Flüssigkeit war sie weiß.
Als sich die Farbe auch nach einem zweiten Test nicht veränderte, fuhren die Beamten mit dem Autofahrer auf die Wache. Auch hier versuchte er zu schummeln.
Als er dort mit dem Urinbecher von der Toilette zurückkehrte, passte weder die Farbe noch die erwartete Temperatur des Fake-Urins.
Nach Zustimmung des Soesters, dass bei der Urinabgabe auch ein Beamter anwesend sein dürfte, klappte es. Zum Leidwesen des 20-Jährigen verlief dieser Test allerdings positiv.
Nun gab der Soester auch zu, am Wochenende mal an einem Joint gezogen zu haben. Es folgte die obligatorische Blutprobe im Krankenhaus. Die Weiterfahrt wurde ihm bis zur vollständigen Ausnüchterung untersagt.“
Die Meldung endet hier ohne die Auflösung, um welche Schummelflüssigkeit es sich bei dem „weißen Urin“ denn nun gehandelt hat.
Auf unsere entsprechende Nachfrage bei der Kreispolizei Soest bekamen wir am Mittwochmorgen von Pressesprecher Holger Rehbock die Antwort:
„In unseren Presseberichten werden in der Regel keine Mutmaßungen mitgeteilt. Von daher möchte ich es bei dem Inhalt des Berichtes auch so belassen.“