„Stoßlüften ist vor allem eins: billig!“ WfU fordert Raumlüfter für Unnas Schulen

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Klassenzimmer - Symbolbild Foto: Rinke

„Wir steuern geradewegs auf eine 4. Welle der COVID-Pandemie zu. Mit einer wahrscheinlich noch viel ansteckender Delta-Variante.“

Besorgt blickt die Ratsfraktion „Wir für Unna“ auf die steigenden Fallzahlen und das nahende neue Schuljahr. In zwei Wochen beginnt es.

„Inzwischen ist der überwiegende Teil der Unnaer Bürger durchgeimpft“, stellt WfU-Fraktionsvorsitzende Ingrid Kroll fest. „Allerdings ist damit die ältere Generation gemeint. Was ist mit unseren Kindern?“

„Unsere Kinder und Jugendliche haben in der schon seit mehr als eineinhalb Jahren dauernden Zeit viel zurückstecken müssen. Auch auf Rücksicht der älteren Generation, um Ansteckungen zu vermeiden. Jetzt müssen unsere Kinder und Jugendliche Unterstützung und Beachtung finden.“

Das neue Schuljahr, stellt Kroll fest, „beginnt mit einer neuen pandemischen Welle. Wir wollen nicht hinnehmen, dass unsere Kinder wieder im Herbst und Winter bei offenem Fenster, was dann gleichzeitig ein kaltes Klassenzimmer bedeutet, unterrichtet werden müssen.“#

Daher habe sich WfU mit der Materie „Lüftung und Aerosole“ auseinandergesetzt.

„Wir kommen zu dem Fazit, dass, wie namhafte Virologen und Biophysiker raten, zum Stoßlüften als zusätzliche Unterstützung mobile Luftreiniger in die Klassenräume aufgestellt werden sollten. Dazu haben wir einen Antrag an die Verwaltung gestellt und hoffen, dass der Rat diesen Antrag – für unsere Kinder und Jugendlichen – positiv befürwortet.“

Zumal diese Geräte erschwinglich seien, argumentiert Kroll:

„Raumlüfter im Kostenrahmen von 250 bis 350 Euro filtern Aerosole, und die Luftreiniger (namhafter Hersteller) sind Testsieger. Nach diesen vielen eindeutigen Erkenntnissen sind wir verpflichtet, für unsere Kinder nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln. Entsprechende Geräte müssen in den Klassen aufgestellt werden, um Infektionen so gering wie möglich zu halten.“

Denn, so betont die WfU-Fraktionschefin:

„,Stoßlüften´ ist vor allem eines – billig! Aber darum darf es uns Verantwortlichen nicht gehen. Wir sprechen hier von der Zukunft unserer Kinder.“

Diese hätten in den vergangenen eineinhalb Jahren auf zu vieles verzichten müssen. „Fernunterricht, Wechselunterricht, keine Möglichkeit, sich mit Freunden zu treffen und so vieles mehr. Das sollten uns unsere Kinder jetzt wert sein!“

1 KOMMENTAR

  1. Bereits im Sommer 2020 legt die Universität der Bundeswehr München eine Schulstudie vor die belegte das Covid-19-Kriterien Luftreiniger mit H14-HEPA-Filter erfordern
    Hier auf dem RB wurde darüber in Kommentaren hingewiesen in der Hoffnung dass es auch eine Lösung für den Schulunterricht gibt.
    Statt dessen dann eine Schulministerkonferenz mit Ergebnissen die an der Qualifikation der beteiligten Minister zweifeln lässt und einfach Stoßlüften als alleinige Maßnahme sieht .
    Dann die Krone zu dem Thema von unserer BK Merkel. „Man muss sich vielleicht wirklich noch etwas Wärmeres zum Anziehen mitbringen“, riet die Kanzlerin. „Vielleicht macht man auch mal ‚ne kleine Kniebeuge oder so oder klatscht in die Hände, damit man ein bisschen warm wird.“ Dies müsse aber „jeder für sich entscheiden – nicht dass es heißt, die Bundeskanzlerin verlangt das“, fügte Merkel hinzu.
    Offensichtlich schon etwas länger her dass die Dame mal in einer Schule war und zeigt was der Politik unsere Kinder und Jugend Wert ist wenn zeitgleich der Lufthansa eine Milliardengarantie gewährt wird.
    Man verschob das Problem auf die Länder und Kommunen die sich, statt mit dem Thema auseinanderzusetzten und finanzielle Bundeshilfen zu finden doch eher süffisant Ausreden erfand die dann darin gipfelten dass diese Geräte dann spezielle Schulungen benötige um den ein und aus Schalter zu betätigen und die Luftfilter zu beachten und somit dieses Thema nicht umsetzbar sei.
    Insofern volle Unterstützung der WfU und viel Spaß bei der Umsetzung unserer ignoranten Verantwortlichen, allen voran der Dame aus Düsseldorf die absolut nichts auf die Reihe gebracht hat in den letzten 15 Monaten um ihrer Aufgabe gerecht zu werden.

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