Eine faktische Schließung aller Kitas eines Landkreises aufgrund hoher Inzidenz (über 200) wird es aktuell in NRW nicht geben. Das machte ein Sprecher des Familienministeriums am Freitag Nachmittag auf Nachfrage unserer Redaktion klar.
Hintergrund waren Pläne des Kreises Unna, schon ab Montag nur noch Betreuung für Kinder zuzulassen, deren Eltern beide in systemrelevanten Berufen arbeiten.
„Die Landesregierung wird keine Unruhe in die aktuelle Diskussion um weitere Schutzmaßnahmen bringen“, erklärte ein Ministeriumssprecher am Nachmittag. „Wir warten auf die Verabschiedung des Bundesinfektionsschutzgesetzes in der kommenden Woche.
Einer vorherigen Schließung von Kitas bei einer Inzidenz über 200 stimmen wir daher nicht zu.
Es gilt landesweit der eingeschränkte Regelbetrieb mit einer Reduzierung von zehn Stunden, damit eine strikte Gruppentrennung möglich ist.
Wenn in Kommunen im Wege einer Allgemeinverfügung ein Wechsel in den eingeschränkten Pandemiebetrieb umgesetzt werden soll, dann ist dies nach Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium möglich.
Daneben werden in der Kindertagesbetreuung zahlreiche Infektionsschutzmaßnahmen sowie Testmöglichkeiten mit Unterstützung des Landes getroffen und durchgeführt.“
Eingeschränkter Pandemiebetrieb bedeutet, dass die Eltern dringend gebeten werden, ihre Kinder zu Hause zu betreuen – dass die Einrichtungen aber geöffnet bleiben und alle Eltern ihre Kinder bringen DÜRFEN.
https://www.kita.nrw.de/datei/offizielleinformation-eingeschraenkter-pandemiebetrieb-stand-07012021
[…] Dazu liegt unserer Redaktion allerdings eine anders lautende Auskunft des Familienministeriums vom selben Nachmittag vor. […]
Und wer übernimmt die Kosten? Man soll sein Kind zuhause lassen aber trotzdem den vollen Beitrag zahlen. Obwohl man sich organisieren muss und ggf. Seiner Arbeit nicht komplett nachkommen kann… so sieht keine Unterstützung aus.