Die CDU-Kreistagsfraktion fordert die Kreisverwaltung Unna auf, den Schülern der Berufskollegs und Förderschulen ein zusätzliches Bildungs- und Betreuungsangebot zu machen – für die Osterferien und an Wochenenden.
„Damit soll zumindest ein Teil der Corona-Auswirkungen auf die Schüler ausgeglichen werden“, erläutern die Christdemokraten.
Um ein solches Programm für die Schulen in der Trägerschaft des Kreises umzusetzen und zu finanzieren, sollen umgehend Anträge für das NRW-Programm „Extra Zeit zum Lernen in NRW“ gestellt werden, das solche Maßnahmen mit 80% der Kosten finanziert.
CDU-Kreistagsmitglied Hubert Hüppe stellte jetzt im Kreistag erneut eine entsprechende Anfrage: Das Programm biete die Chance, die „katastrophalen coronabedingten Auswirkungen“ auf die Schülerinnen und Schüler abzumildern und Lücken im Schulwissen zumindest teilweise zu schließen.
„Ich bin überzeugt, dass viele Lehrer und Sonderpädagogen vielleicht sogar ehrenamtlich bereit sind, während der Ferien und an Wochenenden ihren Schülern und deren Eltern zu helfen.“
„Den Schülern der Berufskollegs droht, dass sie den Anschluss an die Arbeitswelt verpassen. Die Förderschulen waren über Monate wegen der Pandemie geschlossen.“
Die Christdemokraten kritisieren, dass – obwohl es schon 2020 ein solches Landesprogramm gab – leider weder die Kreisverwaltung noch die Schulleiter auf die Hinweise der CDU reagiert hatten.
- Das Landesschulministerium NRW unterstützt die Arbeit in den Schulen mit dem Programm Extra-Zeit zum Lernen in NRW durch außerschulische Maßnahmen und Ferienprogramme. Damit sollen pandemiebedingte Lernlücken geschlossen werden.Nach dem Sommerferienprogramm 2020 und der Fortsetzung auch im Herbst 2020 wird das Unterstützungspaket bis zum Sommer 2022 weiter ausgeweitet: Im Zeitraum März 2021 bis Sommer 2022 hat die Landesregierung 36 Millionen Euro an Fördermitteln für das Programm Extra-Zeit zur Verfügung gestellt. Eine flexible Gestaltung der Programme erlaubt es, die außerschulischen Bildungsangebote auch außerhalb der Schulferien, etwa an Wochenenden, durchzuführen. Die Angebote sind offen für Schülerinnen und Schüler aller Leistungsniveaus, Schulformen und Jahrgänge. Seit diesem Monat ist es auch möglich, Angebote auch für einen Drei-Stunden-Zeitraum (dann an mindestens zwei Tagen à drei Stunden) durchzuführen.