„Westdeutscher weißer Juraabsolvent Ü50 wird Chef der CDU“

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Aufkleber gegen Rassismus / Quelle: Archiv RB

„Menschen nach Geschlecht, Alter und Hautfarbe zu bewerten ist unwürdig!“ Die Jungliberalen (JuLIs) NRW kritisieren scharf die Landesverbände der Jusos und der Grünen Jugend.

Die Jugendorganisationen von SPD und Grünen in NRW posteten kurz nach der Wahl von Ministerpräsident Armin Laschet zum Bundes-CDU-Vorsitzenden am Samstag (16. 1.) folgendes gemeinsames Statement: „Westdeutscher weißer Juraabsolvent Ü50 wird Chef der CDU“.

Das geht gar nicht, moniert der FDP-Nachwuchs und beklagt das Fehlen von „politischer Sitte und Stil“.

„Man muss einen einzelnen Kandidaten nicht mögen, man sollte gerne inhaltliche Kritikpunkte setzen, wie es auch die JuLis u.a. bei der Forderung nach einer unabhängigen Rassismusstudie für die Polizei getan hat. Sich jedoch im Kern auf Merkmale zu fokussieren, auf die Armin Laschet keinen Einfluss hat, ist stillos und unwürdig.“

Wenn es darum gehe, unterrepräsentierte Gruppen der Gesellschaft vor Diskriminierung zu schützen und für mehr Diversität und Akzeptanz zu sorgen, setzten sich die JuLis stark ein.

„Für uns steht aber ohne jeden Zweifel fest, dass kein Mensch besser oder schlechter ist, egal welches Geschlecht, welche Hautfarbe, welches Alter, welche berufliche Ausbildung oder welche sexuelle Orientierung dieser hat.“

Zudem sitze der SPD-Nachwuchs doch mit Steinen werfend im Glashaus:

„Die Jusos unterstützen für den SPD-Landesvorsitz zynischerweise mit Thomas Kutschtay einen über 50-jährigen weißen Mann, der beide Staatsexamen in Rechtswissenschaften erlangt hat.“

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