Die Stadt Hamm als Corona-Hotspot setzt der ab heute geltenden aktualisierten Coronaschutzverordnung NRW eine eigene Allgemeinverfügung oben drauf.
Auch Feiern in den eigenen vier Wänden unterliegen strikten Regelungen wie einer Personenbeschränkung. Heißt: Wenn privat mit zu vielen Leuten gefeiert und dies (über Nachbarn z. B.) die Stadt erfährt, muss der Feiernde damit rechnen, Besuch vom Kommunalen Ordnungsdienst zu bekommen. Auch Kontrollen ohne Hinweise sind möglich.
Denn: Die Regeln, die NRW-weit im öffentlichen Raum gelten, gelten in Hamm auch für Feiern in privaten Räumen und auf privaten Grundstücken.
Es herrscht ab 26 Personen Anmelde- und Genehmigungspflicht. Es muss eine Gästeliste erstellt werden, und man muss auch für seine privaten Räumen ein Hygienekonzept einreichen.
Das vom Land genannte Bußgeld bei Verstößen vervierfacht die Stadt auf 2500 Euro.
In der Coronaschutzverordnung, die das Landeskabinett zum heutigen Donnerstag aktualisierte, gilt für Feiern im privaten Wohnraum oder auf Privatgrundstücken lediglich die „dringende Empfehlung“ zu Zurückhaltung oder am besten Verzicht.
Offensichtlich der einzig gangbare Weg.
Denn dass mit der Eigenverantwortung, der Rücksichtname und der Einsicht scheint ja nicht zu funktionieren.
Seit Wochen werden die rasant steigenden Zahlen im Ausland, am Limit arbeitendes Krankenhauspersonal in Spanien, wie im Frühjahr ignoriert.
Nach diesen Flachdenkern hier scheinen wir ja offensichtlich immun zu sein, Corona nur ein Witz und die Grippe wohl viel schlimmer.
Allein die Zyniker die sich über die doch so geringen Todesraten mokieren statt sich darüber zu freuen dass wir durch unserer Gesundheitssystem bedingt niedrige Todesraten haben erzeugen Kopfschütteln. Es werden dann doch lieber die Corona Todesraten mit denen einer Grippewelle oder sonstigen Erkrankungen vergleichen und relativiert.
Mehr als eine Millionen Tote weltweit reichen da wohl nicht.
Die erste Schule bei uns führt schon wieder Fernunterricht durch, die Infektionszahlen kreisweit steigen, bald sicher auch die stationären Aufnahmen aber so ein bisschen Atemnot und Herzrasen kann man ja schon mal in Kauf nehmen.
Deshalb auch heute wieder vielen Dank an alle die das bisher erreichte aufs Spiel setzen durch ihren Egoismus und Rücksichtslosigkeit und uns damit weitere Beschränkungen bescheren.
[…] Sie erweiterte dieses Regelwerk, anders als in der NRW-Coronaschutzverordnung hinterlegt, auch auf Feiern in privaten Wohnungen, was für heftige Diskussionen sorgte (unter anderem wegen der Frage, wie das kontrolliert werden […]