Der Polizeibeamte konnte gerade noch geistesgegenwärtig zur Seite springen, sonst wäre er buchstäblich unter die Räder gekommen – unter zwei Räder eines rasenden Motorradfahrers.
Mit einem 25-jährigen „High Risk Fahrer“ bekam es die Märkische Polizei am vergangenen Wochenende bei Verkehrskontrollen an der beliebten Ausflugstrecke Nordhelle zu tun.
Der aus Mühlheim stammende Biker passierte um kurz vor 15 Uhr im 60 km/h-Bereich mit 137 Stundenkilometern eine Radaranlage. Als er gestoppt werden sollte, drehte der Fahrer auf und raste mit seiner Suzuki direkt auf den Beamten zu. Dieser sprang geistesgegenwärtig zur Seite und rettete sich knapp vor einem Zusammenstoß.
Der Biker setzte seine Flucht in rasendem Tempo fort, überholte mehrere Autos in halsbrecherischer Manier; in der sog. Applauskurve prallte er fast auf einen Smart.
Die Polizisten auf der Herscheider Seite errichteten eine Straßensperre. Kurz darauf fuhr der Flüchtende auf die Sperre zu – als er sie erblickte, legte er eine Vollbremsung hin, hinterließ dabei auf der Straße eine über 50 m lange Blockierspur.
Er wendete sein Motorrad und wollte seine Flucht wieder in Gegenrichtung fortsetzen. Die für solche Fälle besonders trainierten Beamten konnten ihn jedoch ergreifen und die lebensgefährliche Raserei beenden.
Der 25-Jährige wurde an Ort und Stelle seine Suzuki nebst Führerschein los, er kann sich auf ein Strafverfahren und ein längeres Fahrverbot einstellen.
Insgesamt waren an der Nordhelle im Zeitraum der Kontrollen 439 Fahrzeugführer unterwegs – 62 überschritten das Limit, 13 kassierten Anzeigen.
Quelle : Polizei Märkischer Kreis