Wasser ist Unnas wunder Punkt. Schwimmhallen sind renovierungsbedürftig oder fehlen ganz. Auch andere Schul- und Freizeitsportanlange müssen mehr in den Fokus rücken, meint die CDU-Stadtratsfraktion. Sie sieht eine große aktuelle Chance dafür:
Die Landesregierung hat mit den Nordhein-Westfalen-Programm (wir berichteten) ein Sonderprogramm zur Stärkung der Sportinfrastruktur angekündigt. „Der Clou dabei: Das Land will in diesem Jahr auch die Eigenanteile der Städte und Gemeinden übernehmen“, unterstreicht die zweitgrößte Ratsfraktion. Mit Betonung auf „in diesem Jahr“ – denn das Angebot der schwarz-gelben NRW-Regierung gilt nur für das „Corona-Jahr“ 2020.
Daher dürfe die Stadtverwaltung keine Zeit verlieren, drängt die CDU auf Tempo.
„Wir sehen hier die große Chance, endlich die Förderung von Sportstätten und Sportinfrastruktur schneller voranzutreiben. Wir erwarten, dass die Stadtverwaltung nun schnellstmöglich dieses Projekt beim Land anmeldet.“
Es könnten sich aus diesem Sonderprogramm „viele tolle Möglichkeiten ergeben“, hoffen die Christdemokraten. „Für den Schwimmunterricht in Unnas Schulen gibt es zu wenige Angebote. Schwimmhallen fehlen oder sind renovierungsbedürftig. In diesem Zusammenhang ist z. B. an die Schwimmhalle der Hellweg-Realschule zu denken. Zudem müssen auch andere Schul- und Freizeitsportanlagen sowie die energetische Modernisierung bestehender Anlagen mehr in den Fokus rücken.“
Mögliche Projekte „werden jedenfalls im Sportausschuss beraten und gefunden werden! Dort möchten und werden wir uns als Fraktion aktiv mit einbringen.“
Derzeit wartet die CDU-Fraktion auf den Förderaufruf, aus dem dann die Förderbedingungen hervorgehen.
Landesweit stehen in diesem Jahr rund 46 Millionen Euro zur Stärkung der Sportinfrastruktur und zur Förderung des Breitensports zur Verfügung.