Ironie des Zusammentreffens: Sie demonstrierten gegen die Corona-Schutzverordnung und kassierten Anzeigen, weil sie gegen diese Schutzverordnung verstießen.
In Dortmund haben sich am heutigen Nachmittag (1. Mai) mehrere Dutzend sogenannte „Impfgegner“ zu einer nicht angemeldeten Versammmlung eingefunden. „Per Flugblatt wurde dazu aufgerufen, sich am Friedensplatz zu treffen, um gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu demonstrieren“, berichtet die Dortmunder Polizei.
21 Teilnehmer dieser „wilden Demo“ kassierten Platzverweise. Als sich weitere 31 Teilnehmer im näheren Umfeld auch nach mehrfacher Aufforderung weigerten, zu gehen, stellte das Ordnungsamt mit Unterstützung der Polizei die Personalien fest. Die Uneinsichtigen bekommen jetzt Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung.
Einige andere angemeldete Versammlungen im Stadtgebiet verliefen weitgehend störungsfrei. Die Teilnehmerzahl war stark begrenzt, alle Teilnehmer mussten Mundschutz tragen.
- Eine Versammlung auf dem Platz der alten Synagoge verlief mit 52 Teilnehmern störungsfrei und versammlungskonform.
- Bei einer Versammlung am Sonnenplatz kam zunächst fast die dreifache Menge an Teilnehmern als erlaubt Die Versammlung musste durch die Polizei und Ordnungsamt mehrfach unterbrochen werden, bis sich die Zahl der Teilnehmer auf dann 44 Personen reduzierte.
- Auf dem Friedensplatz fanden sich ab 11 Uhr unangekündigt circa 60 Personen zusammen, die augenscheinlich im Stillen meditierten. Da sich alle dortigen Personen an die Abstandsregeln hielten und es sich nach erster Einschätzung weder um eine Ansammlung noch um eine Versammlung handelte, mussten seitens Polizei und Ordnungsamt keine Maßnahmen getroffen werden.
- Gegen 14 Uhr fand im Bereich der Kampstraße eine weitere Versammlung unter Teilnahme von 14 Personen statt. Dieser verlief veranstaltungskonform und störungsfrei.
