Ein schwerer Unfall mit einem Kind hat gestern spätnachmittags (22. 4.) in Dortmund diverse Coronaregelverstöße nach sich gezogen. Die Polizei wurde entsprechend aktiv.
Es war kurz vor 17 Uhr, als ein 52-jähriger Renaultfahrer auf der Schleswiger Straße in Fahrtrichtung Süden fuhr; auf der Gegenfahrbahn warteten zwei Autos vor einer roten Ampel. Plötzlich rannte zwischen diesen beiden Autos ein Mädchen auf die Fahrbahn und prallte gegen die Fahrerseite des Renault.
Bei dem Unfall verletzte sich die Neunjährige schwer.
Unverzüglich bildete sich rund um den Unfallort eine Menschentraube von 30 bis 40 Personen. Polizeibeamte und Mitarbeiter des Ordnungsamtes hatten alle Hände voll damit zu tun, die Schaulustigen in Schach zu halten – Stichwort Mindestabstände im Sinne des Infektionsschutzgesetztes und Ansammlungsverbot.
Es hagelte Platzverweise, die die meisten schließlich befolgten. Doch einige halsstarrig Uneinsichtige, die partout nicht gehen wollten, kassierten durchs Ordnungsamt „weitere Maßnahmen“, wie die Polizei formuliert: Sie meint damit die Bußgelder, die bei Verstößen gegen das Kontakt- und Ansammlungsverbot fällig werden. Sie beginnen bei 200 Euro pro Person.