Mit der Lockerung der Corona-Beschränkungen am Montag, 20. April, sind bereits am ersten Tag gut die Hälfte der Passanten in die Innenstädte zurückgekehrt. Das berichtet der Dortmunder Lokalsender 91,2 unter Berufung auf das Kölner Startup Unternehmen hystreet.com. Dieses erfasst mit fest installierten Laser-Messgeräten die Passantenzahlen in den Fußgängerzonen deutscher Innenstädte.
In Dortmund betrug der Durchschnitts-Stundenwert im vorigen Jahr etwas über 4000 Passanten. Nach dem Corona-Lockdown am 18. März sank diese Zahl auf unter 15 % der üblichen Frequenz – das änderte sich sofort wieder, als am Montag eine Vielzahl der Läden (bis zu 800 qm Fläche) wieder öffnete.
Schlagartig herrschte wieder dichter Betrieb in der City, auf dem Westenhellweg wurden jede Stunde bereits wieder fast 2000 Passanten gezählt.
In anderen Großstädten lag der Wert ähnlich hoch bis sogar darüber.
Auch in kleineren Städten wie Unna (wir berichteten in einer Reportage), Schwerte oder Lünen herrschte direkt am Tag 1 der Corona-Lockerungen wieder sichtlicher Betrieb. Die Mehrzahl der Kommentierenden in den sozialen Netzwerken äußerten sich dazu eher sorgenvoll bis alarmiert: Auf diese Weise könne der Erfolg der letzten Wochen mit den stark gesunkenen Infektionszahlen schlagartig wieder zunichte gemacht werden. Die Bundeskanzlerin selbst schloss in einer warnenden Ansprache am Montag einen erneuten Lockdown nicht aus.